Im dritten Quartal 2024 blieb die Gesamtverfügbarkeitsquote für Einzelhandelsimmobilien in den USA stabil bei 4,7 Prozent, trotz der Herausforderungen durch Ladenschließungen und einem signifikanten Rückgang der Nettoabsorption. Laut dem Immobiliendienstleister CBRE in seinem Bericht „Retail Figures“ sind die niedrigen Neubauzahlen ein entscheidender Faktor für die Stabilität dieser Verfügbarkeitsrate. Während die Verfügbarkeitsrate der Power Center um zehn Basispunkte auf 5,0 Prozent anstieg, blieben die Raten für Neighborhood-, Community- und Strip-Center sowie Mall- und Lifestyle-Center unverändert bei 6,5 Prozent beziehungsweise 5,5 Prozent.
Die Nettoabsorption fiel im Vergleich zum Vorquartal um 52 Prozent auf lediglich 3,9 Millionen Quadratfuß, was zu einer Gesamtjahressumme von nur 16,3 Millionen Quadratfuß führte – ein Rückgang von 43 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Zahlen deuten auf eine spürbare Verlangsamung der Leasing-Aktivitäten hin. In 30 der 69 von CBRE beobachteten Märkte wurde eine negative Nettoabsorption festgestellt, was auf die niedrigste Nachfrage seit 2020 hindeutet.
Trotz dieser Herausforderungen zeigen texanische Märkte wie Houston, Dallas und Fort Worth eine starke Leistung mit einer Nettoabsorption von insgesamt 7,5 Millionen Quadratmetern. Der Mittlere Westen bleibt ebenfalls stark nachgefragt, wobei Chicago mit einer Nettoabsorption von 3,3 Millionen Quadratmetern anführt. Die Baufertigstellungen erreichten mit nur 4,3 Millionen Quadratfuß den niedrigsten Wert seit über einem Jahrzehnt und fielen um 49 Prozent im Vergleich zum vorherigen Quartal.
Einzelhandelsentwickler konzentrieren sich zunehmend auf Märkte mit hohen Mieten und starkem Bevölkerungswachstum. In Texas profitieren Entwickler von einer wachsenden Verbraucherbasis und günstigeren Baukosten. Die durchschnittliche Angebotsmiete stieg um 0,6 Prozent auf 24,36 US-Dollar pro Quadratmeter. Besonders bemerkenswert ist das Mietwachstum in Miami mit beeindruckenden 6,8 Prozent im Jahresvergleich.
