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Rendite – es zählt, was unterm Strich rauskommt

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Alle, die noch Kredite abzahlen, haben es da einfach. Die Kreditzinsen liegen fast immer über den Anlagezinsen, daher ist hier die Schuldentilgung oft vorteilhaft. Geht das so einfach?

BAföG-Schulden können vorzeitig abgezahlt werden, Sie bekommen dann sogar einen teilweisen Erlass auf die Restschuld.

Immobilienkredite können Sie vor Ablauf der vereinbarten Zinsbindung normalerweise nicht tilgen, es gibt aber zwei Ausnahmen. Die erste: Sie haben vertraglich Sondertilgungsrechte vereinbart. Die zweite: Das Darlehen ist schon seit 10 Jahren an Sie ausgezahlt. Bei Darlehen mit 15-jähriger Zinsbindung können Sie also schon nach 10 Jahren kündigen (Frist 6 Monate).

Bauspardarlehen können Sie jederzeit teilweise oder voll zurückzahlen.

Ratenkredite (Autokredit, Möbelkredit usw.) können Sie ebenfalls jederzeit zurückzahlen.

Wenn bei Ihnen viel Geld auf einem schlecht verzinsten Konto schlummert, können Sie es besser anlegen, indem Sie sich nach anderen Anbietern umschauen. Die besten Konditionen für Tagesgeld oder Festgeld bieten meist Direktbanken, weil sie im Gegensatz zu Filialbanken kostengünstiger arbeiten. Hier hilft ein Blick in Vergleichsportale und einschlägige Testzeitschriften weiter.

Stellen Sie fest, dass Sie Verträge abgeschlossen haben, die bei näherer Betrachtung teuer sind, wird es etwas komplizierter.

  • Lebens-/Rentenversicherungen, bis 2004 abgeschlossen wurden, haben Steuervorteile, die den Nachteil höherer Kosten kompensieren können. Außerdem ist ein Blick auf die garantierten Leistungen hilfreich, wenn man in der Lage ist, daraus eine Garantierendite auszurechnen. Dazu gibt es zwar Rechner im Internet, etwa bei Finanztest.de oder zinsen-berechnen.de, allerdings kann sich die Berechnung angesichts der Intransparenz mancher Verträge schwierig gestalten.
     
  • Bei alten Bausparverträgen mit guten Zinsen ist es meist ratsam, diese zu behalten und ggf. die Regelsparrate weiter einzuzahlen.
     
  • Fondsgebundene Rentenversicherungen gehören zu den teuersten Altersvorsorgeverträgen. Läuft der Vertrag noch lange Zeit, kann sich eine nähere Betrachtung und ein Vergleich mit Alternativen (Wechsel der Fonds, Beitragsfreistellung, Kündigung und Tausch gegen Fondssparplan) lohnen.
     
  • Viele Investmentfonds, gerade Mischfondssind extrem teuer. Verlangt ein Mischfonds, der zur Hälfte in Aktien und zur Hälfte in Zinspapiere anlegt, laufend 1,3 % Kosten, sollte man über einen Wechsel nachdenken. Meist ist eine Aufteilung auf zwei Produkte, einen Rentenfonds (oder alternativ Tages-/Festgeld) sowie einen Aktienfonds (noch besser: Indexfonds) kostengünstiger. Fonds, die gezielt auf einzelne Branchen oder Themen spekulieren, tragen „schlechte Risiken“ (siehe dazu „Wann zu viel Risiko kritisch wird“) und sollten gemieden werden.

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von factum
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